Das niedere Bild
 

Religiöse Grafik


Buchtitel: Der zugetextete Engel


Grafik: Der zugetextete Engel


Der zugetextete Engel   

Beispiele aus religiösem Bilderalltag

Die überlieferte, in ihrer Bedeutung festgefügte und medial verankerte Bildsprache christlich-religiöser Prägung ist im 20. Jahrhundert 'verweltlicht' worden, indem sie sich aus der unmittelbaren Glaubensausübung immer weiter entfernt hat. Sie geht in der heutigen alltäglichen Bildproduktion vielfältige neue Verbindungen, auch mit Suggestivkraft, ein. Die Indienstnahme religiöser Zeichenhaftigkeit und Symbolik ist als solche häufig nicht mehr erkennbar oder verständlich.

Einige gesammelte Zeugnisse für den vor-digitalen, religiös (mit-)bestimmten Bilderalltag aus der Phase des Übergangs werden in Gestalt von 'analogen Objektgeschichten' dargestellt. Als kleine, unscheinbare Einzelfälle verweisen sie auf einen grundlegenden kulturellen Wandel vor dem Hintergrund, dass die Geschwindigkeit im Umgang mit Bildern unter der Digitalisierung immer rasanter wird. Die virtuelle Bilderwelt besitzt mit ihrer Abwendung von materiell fassbarer und haptisch greifbarer Visualität, wie sie hier in 'historischen' Beispielen dokumentiert wird, eine fragile, fliehende Grundstruktur.

ISBN: 9783749432790   E-Book ISBN: 9783749439676

144 Seiten mit zahlreichen Farbabbildungen. Print 19,90 €, E-Book 7,49 €

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Buchtitel: St. Hedwig als überforderte Kultfrau?


Grafik: St. Hedwig als überforderte Kultfrau?


St. Hedwig als überforderte Kultfrau?

Zur Ikonografie von Kirche und Vertreibung

Hedwig von Andechs, bekannter noch als Herzogin Hedwig von Schlesien, wurde zu einer wichtigen mittelalterlichen Heiligenfigur. Mit der Flucht und Vertreibung nach dem 2. Weltkrieg sind der hl. Hedwig neue Bilder, Vorstellungen und symbolhafte Bedeutungen zugewiesen worden.

Deren Bandbreite reichte vom personifizierten Vorbild eines einfachen Lebens, der Patronin Schlesiens, Schutzfrau des deutschen Ostens oder gar des christlichen Abendlandes bis hin zu einer Brückenheiligen für deutsche und polnische Menschen. Vor allem mit Hilfe von Abbildungen, vornehmlich Grafiken, aber auch Gemälden, veränderte die katholische Vertriebenenseelsorge das Hedwigsbild in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts von der Landesmutter über das Vertreibungssymbol bis zur Integrationsfigur.

Mit der Darstellung der zugrunde liegenden ikonografischen Entwicklung dieser gleichsam verordneten Heiligen wird die Frage verbunden, ob solch vielfältige Bedeutungszuschreibungen bis hin zur Ausrufung eines Hedwigsjahres 2017 in Polen die Kultfrau als Gegenstand von persönlicher und Volksfrömmigkeit letztlich überfordern.

ISBN: 9783743149540   E-Book ISBN: 9783743160613

96 Seiten mit zahlreichen, zum Teil farbigen Abbildungen, Print 17,90 €, E-Book 6,99 €

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Buchtitel: Trauscheine als pfarramtliche Gebrauchskunst


Grafik: Trauscheine als pfarramtliche Gebrauchskunst


Trauscheine als pfarramtliche Gebrauchskunst

Als 1875 im gesamten Deutschen Reich die Zivilehe obligatorisch wurde, reagierte die evangelische Kirche Brandenburgs als erste damit, künstlerisch ausgestattete Trauscheine für alle Paare einzuführen, die sich auch weiterhin kirchlich trauen ließen. Die druckgrafischen Blätter sollten die Trauung testieren, als Andenken an sie erinnern, zu einem christlichen Lebenswandel ermutigen und nach Möglichkeit zugleich als häuslicher Wandschmuck dienen.

Als mehrere Verlage vorgedruckte Formulare mit verschiedenartiger bildlicher Ausschmückung anboten, ergab sich in den Territorialkirchen eine unterschiedliche Praxis im Umgang mit den künstlerisch dekorierten Blättern. Die Darstellung präsentiert zahlreiche seinerzeit in Gebrauch befindliche Trauscheine und zeichnet ihre Entwicklung zwischen etwa 1875 und 1950 nach.

ISBN: 9783750430068   E-Book ISBN: 9783750447950

232 Seiten mit zahlreichen Farbabbildungen, Print 29,90 €, E-Book 9,49 €

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